„Die Welt anders sehen“

„Sehnsucht für die weltweite Mission“

Wir sagen Danke für die Berufung von Sr. Christina und für ihr JA zu einem Leben als Steyler Missionsschwester.

Sr. Christina und die Schwestern von St. Koloman freuten sich über die zahlreichen Gäste, die aus allen Himmelsrichtungen gekommen waren, um am 16. September 2023 mit Sr. Christina Blätterbinder ihre ewige Profess zu feiern: ihre Familie, sowie Verwandte und Freund:innen, Missionar:innen auf Zeit (MaZ), Mitschwestern aus den Nachbarprovinzen Deutschland und der Slowakei, Steyler Missionare, allen voran Hauptzelebrant P. Edwin Reyes SVD, Pfarrer in Bischofshofen.

Im Mittelpunkt der durch Musik, Gesang und Tanz sehr stimmungsvollen Eucharistiefeier stand das JA Gottes zu Christina und ihr JA als Antwort auf Gottes Ruf, als sie feierlich in Gegenwart aller Anwesenden ihr Versprechen – für immer – gab. Damit bekundete sie ihre lebenslange Bereitschaft zum missionarischen Dienst als Mitglied der Missionskongregation der Dienerinnen des Heiligen Geistes, SSpS.

Nach dem Schlusssegen war Zeit für Gratulationen, gute Wünsche, Fotos und viele herzliche Umarmungen. Bei der Tischgemeinschaft und dem gemütlichen Beisammensein im Festsaal und im Garten nutzten die Gäste und Schwestern die Zeit für Begegnungen und fröhlichem Feiern. Viele helfende Hände in St. Koloman waren ja bereits tagelang und voller Freude dabei, Sr. Christina in den Vorbereitungen zu unterstützen: die Gestaltung der Eucharistiefeier, der schöne Blumenschmuck und die Dekoration, das köstliche Essen und der eigens für die Feier hergestellte klostereigene Traubensaft, die temperamentvolle und internationale Musik und die humorvollen Darbietungen bei Kaffee und Kuchen werden allen Gästen im Gedächtnis bleiben.

Was für ein wunderbares Fest!

Wie hat alles begonnen?

Geboren wurde Sr. Christina 1985 in Schlüßlberg, Bad Schallerbach, OÖ. Aufgewachsen in einer bodenständigen katholischen Familie auf einem Bauernhof mit ihren Eltern und den beiden Geschwistern. In dieser liebevollen Umgebung gründen wohl ihre Berufung und Fähigkeit zum Gemeinschaftsleben. Beziehung zu Ordensleuten hatte sie schon früh und vor allem als Schülerin im Gymnasium der Vöcklabrucker Franziskanerinnen in Wels.

Sr. Christinas erster Kontakt mit der Steyler Ordensfamilie kam über die Steyler Missionare während ihrer Zeit in Wien zustande. 2008 lernte sie auch die Steyler Schwestern kennen. Nach ihrem ersten Arbeitsjahr als Pastoralassistentin in Wien entschloss sie sich 2010/11 für ein Jahr als Missionarin auf Zeit mit den Steyler Schwestern nach Benin in Westafrika zu gehen. Das Resümee dieses Freiwilligenjahres war: Was die Schwestern sind und machen, gefällt mir sehr gut, aber ich bin keine Schwester … somit heißt es: Zurück zum „normalen Leben“. Aber der Heilige Geist ließ Sr. Christina nicht mehr los und ein Jahr später entschied sie sich, „gegen den Strom zu schwimmen“ und bei den Schwestern einzutreten. Im Oktober 2012 begann sie mit dem Postulat die erste Phase ihrer Ordensausbildung. Knapp 11 Jahre später, nach Stationen in Wien, Rom, Innsbruck und auf den Philippinen sagte sie im Rahmen der Feier ihrer ewigen Gelübde für immer JA zu ihrem Leben als Steyler Missionsschwester.

Im Motto ihrer Professfeier: „Die Welt anders sehen – Sehnsucht für die weltweite Mission“ drückte Sr. Christina aus, was ihr wichtig und wertvoll ist.

Sie möchte eine lebenslang Lernende sein, dankbar für jeden gegenwärtigen Moment und im tiefen Vertrauen, dass Gott das gute Leben (buen vivir) aller Menschen will.

Ihre Mission führt sie auf einen sechsjährigen Einsatz nach Kuba.