Schulbildung in Kriegszeiten
„Gott ist treu und lässt dich niemals im Stich.“
2020 gründeten engagierte Eltern in gemieteten Räumen eine katholische Schule mit Kindergarten in Chmelnyzkyj, Ukraine “um den Unterricht der Kinder nach dem staatlichen Lehrplan und auf der Grundlage katholischer Werte” zu organisieren. In diesem Jahr konnte zusätzlich zum Kindergarten und zur Grundschule mit der Ausbildung von 12 Kindern in der Mittelstufe begonnen werden.
Es gibt von staatlicher Seite keine finanzielle Unterstützung und die Eltern müssen alles selbst finanzieren: Miete, Betriebskosten, Gehälter der Lehrer:innen, Unterrichtsmaterial etc

In den letzten Jahren haben wir durch Spenden unserer Missionsfreund:innen aus Österreich und Südtirol die Schule unterstützt und ihnen bei Miete und Betriebskosten unter die Arme gegriffen.
Auch unsere Schwestern Marta und Viktorija helfen tatkräftig mit. Die Kinder erleben dadurch in diesen schweren Zeiten ein Beispiel Gottes grenzenloser Liebe.

Die von den Schwestern durchgeführte Katechese, die gemeinsamen Eucharistiefeiern und die christlichen Feiertage, die in der Schule organisiert werden, spielen eine wichtige Rolle bei der Herausbildung einer christlichen Weltanschauung bei den Kindern. In den schwierigen Zeiten geben die Schwestern den Kindern Halt und vermitteln ihnen Freude und Hoffnung auf Frieden, indem sie ihnen versichern, „Gott ist treu und lässt dich niemals im Stich.“
In den vier Jahren ihres Bestehens hatte die Schule mit verschiedenen Schwierigkeiten zu kämpfen, von der Beschaffung von Mieträumen bis hin zu den Herausforderungen der Pandemie und des anhaltenden russischen Angriffskrieges. Trotzdem besteht die Schule weiter, angetrieben durch die Überzeugung der Eltern, ihren Kindern auch in widrigen Umständen eine gute Schulbildung zu ermöglichen und vor allem durch die Unterstützung von Spenden aus Österreich und Südtirol.

Die Kinder und Eltern der Schule von Chmelnyzkyj danken von Herzen für die Spenden, die großherzige Unterstützung und das Gebet. „Das hilft uns auch in diesem kalten Winter durchzukommen.“
Vergelts Gott!