17. Juli – Hl. Koloman, Märtyrer und ein Pilger der Hoffnung

Dem Hl. Koloman, der der Überlieferung nach aus Irland kommend im Jahr 1012 in Stockerau, wegen seiner fremdklingenden Sprache als Spion verdächtigt und deshalb hingerichtet wurde, verdankt die Stadt Stockerau ihre erste urkundliche Erwähnung. Bald danach wird der irische Pilger aufgrund von wundersamen Ereignissen, die seinem Wirken zugesprochen wurden, von den Menschen verehrt. Sein Leichnam wird 1014 in die Babenberger Burg in Melk (heute Stift Melk) überführt.

1912 kommen die Steyler Missionsschwestern nach Stockerau. Von der Anlage des ehemaligen Franziskanerklosters existieren nur noch Teile der Umfassungsmauern und ein Nebengebäude. Am 17.7.1912, dem 900. Todestag d. hl. Koloman erfolgt die Grundsteinlegung für das Kloster St. Koloman.

Heute führt der Weinviertler Pilgerweg an seiner Marterstelle vorbei. Pilgergruppen und Schulklassen besuchen den Ort, der zum Verweilen und Nachdenken einlädt. Auch wir sind wie Koloman unterwegs und hoffen, dass unser Leben gelingt.

Wie können wir einander begegnen,
damit ein gutes Miteinander möglich wird?

Wie gehen wir mit dem Fremden um,
das uns begegnet, verunsichert, ängstigt?

Können wir zu Pilgerinnen und Pilger
der Hoffnung werden?

Impuls Koloman

St. Koloman Heiliger