Franziska Sperer leitet seit vielen Jahren die Treffen der MHGG Gruppe in Vorchdorf und verteilt gemeinsam mit guten Freundinnen „Geist und Auftrag“ an die Mitglieder. Mission, Entwicklungszusammenarbeit und fairer Handel sind ihr ein Herzensanliegen, das liegt auch in der Familie. Franziskas Bruder ist Benediktiner in Kremsmünster und war viele Jahre lang Missionar in Brasilien. Ihre Tochter engagiert sich im EZA-Weltladen. Bei den Weltkirchetagungen im Stift Lambach konnte man Franziska immer treffen. Auch die jährliche gemeinsame Fahrt nach Brixen und der Einkehrtag am Aschermittwoch mit Franziska und einigen Mitglieder aus der Vorchdorfer MHGG Gruppe sind für uns alle immer eine besondere Erfahrung.

Der Begegnungstag im Mai mit Sr. Christa Petra, Barbara und den „Vorchdorfern“ war durch die liebevolle Gestaltung und die freundschaftliche Verbundenheit ein besonderes Erlebnis. Herzlichen Dank dafür!

Im folgenden Interview möchten wir Franziska vorstellen:

Franziska, wie kamst du zur MHGG?

Die Geistkraft Gottes habe ich erfahren durch Gemeinschaften im Heilig Geist-Seminar und das Cursillo. Das Leben bekommt eine ganz andere Qualität, wenn die Kraft des Heiligen Geistes bestimmen darf.

Als ich von unserem MHGG-Verantwortlichen Herrn Amering angesprochen wurde, mitzumachen und ihn zu unterstützen, damit die Gemeinschaft lebendig bleibt, stand ich ihm gerne zur Seite. Er hat die Gruppe aufgebaut und auch seine Tochter Maria hilft beim Verteilen der Zeitschrift und ist eine große Unterstützung.

MHGG heißt für mich Gemeinschaft. Jesus sagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen.“ Das erleben wir bei unseren Treffen.

Was ist dir wichtig bei der Gestaltung der Gebetsstunden?

Wir beginnen meistens mit dem Lied aus dem Gebets-Gottesdienst und dem schönen Bild auf der Doppelseite und lassen uns davon ansprechen. Wer will, teilt mit, was das Bild in ihm auslöst. Dann beten wir den Gottesdienst aus dem Heft. Der Tisch wird der Jahreszeit entsprechend dekoriert. Eine Kerze steht in der Tischmitte, eine Vase mit Blumen, bunte Tücher und ein Sparstrumpf für Spenden liegen auch auf dem Tisch. Alle sollen sich willkommen fühlen. Manchmal gedenken wir lieben Verstorbenen aus unserer Runde und singen bzw. beten für sie und die Angehörigen. Es gibt immer jemanden, der mit mir das Thema auf die Gruppe abstimmt und die Lieder dafür aussucht. So steht unsere Gemeinschaft auf mehreren Beinen.

Zwischen 10 und 20 Personen nehmen an den Gebetsrunden teil und beim Austeilen der Zeitschriften, ich besuche die Leute persönlich, gebe ich auch das Datum für unser nächstes MHGG-Treffen bekannt. Maria und Christine unterstützen mich dabei tatkräftig.

Was gibt dir Kraft in schweren Stunden?

Wenn ich mein Dunkel, meine Grenzen und Not Jesus im Gebet anvertrauen kann, das gibt mir Kraft. Ganz wichtig für mich ist mein Gebet am Morgen. Ich lese in einem Büchlein mit Losungen/Bibelstellen für jeden Tag. Das gibt mir Kraft und Impulse, die mich durch den Tag tragen.

Was ist deine Lieblingsbibelstelle?

Joh 15,9: Bleibt in meiner Liebe!

Hast du ein Lieblingsgebet?

Jetzt in dieser Situation von Krieg und Corona als Stoßgebete im Alltag:
„Dein Reich komme.“
„Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit.“

Und vom Heiligen Arnold Janssen:

„Erkannt, geliebt und verherrlicht werde von allen Menschen der heilige und dreieinige Gott, die Macht des Vaters, die Weisheit des Sohnes und die Liebe des Heiligen Geistes. Möge der heilige dreieinige Gott immer mehr angebetet werden auf dem ganzen Erdkreis. Mögen alle Völker und Nationen zur Erkenntnis und Liebe Seines allerheiligsten Namens gelangen. Vor dem Lichte des Wortes und dem Geiste der Gnade, weiche die Finsternis der Sünde und die Nacht des Unglaubens – und das Herz Jesu lebe in unseren Herzen und in den Herzen aller Menschen. Gott Heiliger Geist komm in unsere Herzen, erleuchte, stärke und tröste uns, dass wir diene heiligen Einsprechungen klar erkennen und getreu ausführen. O Maria, unbefleckte Braut des Heiligen Geistes bitte für uns.